Der Zukunftsdialog

Ich bin für eine Reformation im Gesundheitswesen. Pädiatrie ist nicht wirtschaftlich? Dann schließen tatsächlich Standorte. Kaiserschnittrate ist viel zu hoch, Wahl des Geburtsortes kaum noch möglich.

Die DRGs werden von Jahr zu Jahr "angepasst" und man muss noch "sparsamer" haushalten auf Station. Gesund werden im KH? Schon lange nicht mehr!!! Herzinfarkt? Nächstes KH über 35min entfernt- oh, und da ist die Cardio geschlossen oder voll

Wie es aussieht? Beschissen! Und das ist noch geprahlt! Wieso muss das Gesundheitssystem auf Gewinn ausgelegt sein? Wem hilft das? Außer irgendeinem Vorstand und dessen Vorstand und dessen Chef.... und überhaupt.

Ich weiß. Unser Krankenhaus hat alle Therapien eingefroren. Es gibt keine Bananen mehr zum Essen. Und kein Eis. Milchbrötchen sind jetzt auch von der Speisekarte gestrichen.

Wer sagt, dass das schlecht ist? Für ernste Fälle muss man sowieso häufig in die nächste Großstadt und auch in anderen Fällen ist die Behandlung dort besser.

Die schiere Anzahl ist nicht entscheidend. Wichtig wäre doch Anzahl und Auslastung der Betten zu erfahren und dann zu diskutieren, wie hoch eine "Mindestreserve" sein sollte und auch wer diese dann zahlen soll.

Das gesamte Gesundheitswesen ist krank. Baut mehr Krankenhäuser, stellt mehr Personal ein, schafft alle Zuzahlungen ab.

Es ist weniger das Investieren als viel mehr der Blickwinkel, welcher das Problem ist. Früher mussten sie helfen und Kapazitäten für Notfälle bieten. Heute müssen sie sich nicht nur selber tragen, sondern darüber hinaus rentabel sein.

In unserer Region, gibt es vergleichsweise viele Krankenhäuser, im Landkreis 5 Akutkliniken und im Nachbar LK auch, aber durch Privatisierung sind trotzdem einig Fachrichtungen abgewandert, so das man teilweise 100 km weit fahren muss, deswegen Weg mit

Ungenutzte Kapazitäten sind halt nicht rentabel, sie können nur Leben in Notsituationen retten und das reicht uns heute nicht mehr.