Missbrauch des Begriffes Solidarität stoppen.
Was ist in diesen Zeiten nicht alles "solidarisch". Aber: Solidarität ist – ebenso wir die viel gepriesene Nächstenliebe – immer nur dann "echt", wenn sie auf Freiwilligkeit basiert. Dass ich seit 2007 gezwungen bin, in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert zu sein, finde ich erschreckend – was zuvor möglich war, nämlich mich anderweitig zu versichern, gilt ab sofort als "unsolidarisch"? Dabei weiß ich doch am besten, wie ich mich am angemessensten versichern kann. Und nicht der Staat.
Dasselbe gilt auch für den seit 2012/2013 geltenden Zwang für Medienunternehmen "solidarisch" den Rundfunkbeitrag zu zahlen. Was soll daran "solidarisch" sein, wenn ich diese bald 20,00 ebenso zahlen muss wie einer Herr C. Maschmeyer oder ein verbeamteter Lehrer? Daran ist nichts, ABSOLUT NICHTS solidarisch.
Dass die SPD oder die Gewerkschaften so etwas nicht sozial gerecht, d.h. einkommensabhängig gestalten will(t)en oder für ein Opt Out plädiert haben, verzeihe ich denen nie. Für eine Rentnerin mit mickriger Rente sind 250,00 am Jahresende viel Geld. Und dann die überzogenen Gehälter bei ARD, ZDF & Co. unfassbar, dass die "kleinen" Leute dies – relativ gesehen – am stärksten mitfinanzieren müssen.