Beschäftigte in der Behindertenhilfe nicht vergessen!
In den Einrichtungen der Eingliederungshilfe (Behindertenhilfe) wurde schon vor Corona an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr, z.T. in 24-Std-Schichten, gearbeitet. Diese Arbeit war vor Corona ebenso unsichtbar wir die Menschen für diese geleistet wird. Und doch ist auch die Behindertenhilfe systemrelevant. Häufig herrscht Personalmangel, viele AG zahlen deutlich unter Tarif, die Arbeitsbedingungen belasten Beschäftigte und Klient*innen gleichermaßen, oft werden Beschäftigte nur befristet angestellt.
Deutliche Verbesserungen in den Arbeitsbedingungen, Verbot von sachgrundlosen Befristungen, Verbesserungen der Arbeitszeiten und da besonders bei der Gestaltung der Dienstpläne (verpflichtende Berücksichtigung der Belange der AN), mehr Personal, eine hohe verpflichtende Fachkräftequote, Zuschläge für Samstagsarbeit (gibt es derzeit nicht), höhere Zuschläge für Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie nach 20:00, Absenkung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich, Bezahlung der Ausbildung und Praktika für Erzieher*innen, HEPs, Ergotherapeut*innen, Verbesserung der Möglichkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders bei Arbeit in Schichtdienst, verpflichtend mindestens zwei freie Wochenenden im Monat (der Tarif sieht nur einen freien Sonntag vor) und die Anerkennung der Arbeit in der Behindertenhilfe als eigenständigen Bereich (wir sind NICHT Pflege, wir arbeiten pädagogisch!) auch bei ver.di und im DGB würden Arbeit in der Behindertenhilfe (Eingliederungshilfe) aufwerten und für die Beschäftigten und Klient*innen das Leben deutlich besser machen.